13.12.2022
100 Millionen Euro für die Persönliche Assistenz
Die Bundesregierung stellt für die nächsten zwei Jahre insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung, um die Rahmenbedingungen der Persönlichen Assistenz für Menschen mit Behinderung oder unterstützungsbedürftige Menschen zu verbessern.
Die Persönliche Assistenz ist ein entscheidender Faktor für Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen. In Zukunft sollen auch intellektuelle und psychische Beeinträchtigungen stärker berücksichtigt werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderung die Möglichkeit haben, ein eigenständiges Leben zu führen und damit auch ein Teil der Gesellschaft zu sein. Die Bundesregierung möchte hier Rahmenbedingungen schaffen, die bundeseinheitlich gelten.
Gestartet wird mit dem Pilot-Projekt im kommenden Frühjahr, in Salzburg, Tirol und Vorarlberg, um die neuen Richtlinien in der Praxis testen zu können. Jenes Ergebnis wird dann mit dem Ziel evaluiert, die neuen Förderrichtlinien auf das ganze Land auszubreiten. Insgesamt nehmen landesweit 2.000 Menschen eine Persönliche Assistenz für die Freizeitgestaltung und 600 Personen eine Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz in Anspruch.
Die Bundesregierung stellt jetzt 100 Millionen Euro bereit, um einheitlichere Regelungen für Freizeit und Beruf zu schaffen. Die Regierung möchte mit dem Budget die Assistenz für Beruf und Freizeit langfristig vereinheitlichen und gleichzeitig den Kreis für Anspruchsberechtigte ausdehnen. Zeitgleich findet ein Evaluierungsprozess statt, um Verbesserungen aktiv vornehmen zu können. Ziel ist es, dass am Ende auch alle Bundesländer die Förderung in Anspruch nehmen und eine bundesweite Vereinheitlichung stattfindet. Klubobmann August Wöginger zeigt sich mit den 100 Millionen Euro für die Persönliche Assistenz zufrieden: „Die Persönliche Assistenz ist der wichtigste Hebel für eine erfolgreiche Inklusion und damit für die Teilnahme am sozialen Leben im Alltag.“