20.04.2023
Autogipfel: Technologieoffenheit ist das Gebot der Stunde
Bundeskanzler Karl Nehammer hat mit Vertreterinnen und Vertretern der Automobilindustrie über die Mobilitätswende diskutiert. Der Standpunkt der Volkspartei bleibt klar: Im Kampf gegen den Klimawandel darf es keine selbstauferlegten Beschränkungen geben.
Bundeskanzler Karl Nehammer lud Expertinnen und Experten ins Kanzleramt, um über die Zukunft der Mobilität zu diskutieren. In Österreich hängen mittelbar und unmittelbar mehr als 300.000 Arbeitsplätze von der Automobilindustrie ab, die Wertschöpfung liegt bei rund 27 Milliarden Euro jährlich. Bei der Anmeldung von Patenten ist Österreich eines der führenden Länder in der Welt. Auch wenn es wichtig ist, dass der Verkehr auf der Schiene zunimmt, werden auch in Zukunft viele Österreicherinnen und Österreicher auf das Auto angewiesen sein, denn gerade in ländlichen Regionen ist es unmöglich, jeden Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen.
Die im Rahmen des Autogipfels ausgeloteten Möglichkeiten, die die Vielfalt der Technologie zur Verfügung stellt, sind wertvolle Werkzeuge, um dem Klimawandel zu begegnen. Nehammer betonte, dass die gesamte Palette an Antriebsarten ausgeschöpft werden muss: von der E-Mobilität über den Wasserstoffantrieb bis hin zum Grünen Verbrenner.
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher nahm ebenfalls am Autogipfel teil und unterstrich die große Bedeutung der Automobilindustrie für den Wirtschaftsstandort Österreich. Die Wirtschaftsvertreter und Experten unterstützen den Standpunkt des Bundeskanzlers und sprechen sich ebenfalls für Technologieoffenheit aus – und gegen Denkverbote. Ziel ist es, mit einer breiten Palette an Zukunftsmodellen in ein klimafreundliches Österreich zu steuern.
Bundeskanzler Karl Nehammer:
„Die Zukunft des Automobils liegt im Fortschritt, in der Innovation und in der Forschung, nicht in Verboten. Es geht darum, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und dabei aber den Industriestandort Österreich nicht zu gefährden. Es ist wichtig, dass wir Forschung und Entwicklung weiter fördern. Und es hat sich in der Diskussion gezeigt, dass wir auch auf der europäischen Ebene Druck aufbauen müssen, damit Denkverbote entweder, sofern sie schon bestehen, wieder zurückgenommen werden, weil sie nämlich Forschung und Innovation behindern.“