08.09.2023
Kinderbetreuung wird bis 2030 mit 4,5 Mrd. abgesichert
Kindererziehung ist für Eltern die schönste Aufgabe, aber mitunter auch eine große Herausforderung. Davon sind vor allem jene mit ein- bis drei-jährigen Kindern betroffen, wo noch nicht immer genug Betreuungsplätze verfügbar sind. Die Bundesregierung schließt diese Versorgungslücke in den kommenden Jahren. Konkret investiert sie 4,5 Mrd. Euro in die Länder, damit sichere Kinderbetreuung in diesem Land stattfinden kann.
Die Zuständigkeit bei der Kinderbetreuung obliegt derzeit den Bundesländern, welche seit 2008 vom Bund unterstützt werden, indem er sich an den Kosten der Kinderbildung und Kinderbetreuung beteiligt. Seitdem konnten große Erfolge erzielt werden. Die Besuchsquote von Kindern unter 3 Jahren hat sich von 14 auf 32 Prozent verdoppelt und es wurden auch fast 100 000 Arbeitsplätze geschaffen. Aber es gibt noch viel zu tun. Die Kinderbetreuung ist stark gestiegen, wenn man sieht, dass mittlerweile 60 Prozent der 2-Jährigen und knapp 90 Prozent der 3-Jährigen in Betreuung sind. Aber es ist natürlich wichtig die Eltern weiter zu entlasten und daher ist es wichtig, dass es ausreichend Kinderbetreuungsplätze gibt, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu garantieren.
Es wird bis Ende September ein Stufenplan vorliegen, der sich mit Infrastruktur und Personal beschäftigt. Das Ziel ist es, bis 2030 eine bedarfsorientierte Betreuungsgarantie ab dem 1. Lebensjahr zu schaffen, damit die Wahlfreiheit gewährleistet ist. Alle Kinder, die einen Betreuungsplatz brauchen, sollen auch einen bekommen.
Der Stufenplan orientiert sich an drei Faktoren:
- Altersgruppen
Der Plan orientiert sich an den Altersgruppen, da die Betreuungsquoten in den Kinderbetreuungseinrichtungen ein klares Bild zeigt. Der Fokus auf die Einzeljahre ist aussagekräftiger und zeichnet die Lebensrealität ab. - VIF-Konformität (Vereinbarkeitsindikator für Beruf und Familie)
Viele Familien sind damit konfrontiert, dass manche Einrichtungen über Mittag schließen und mehrere Wochen im Jahr geschlossen sind. Deshalb orientiert sich der Plan auch daran, dass Vollzeiterwerbstätigkeit beider Eltern mit einem Betreuungsplatz vereinbar ist. Darum ist das Ziel die sogenannten VIF-konformen Plätze auszubauen. - Qualität
Pädagoginnen und Pädagogen haben eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft. Darum ist es umso wichtiger, dass die Herausforderung der Personalfrage beim Ausbau der Betreuung gemeistert wird. Die Rahmenbedingungen werden in den kommenden Jahren verbessert, um den Beruf attraktiver zu machen. Vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels. Hier arbeitet der Bildungsminister an unterschiedlichen Maßnahmen. Es ist ein wesentlicher Schritt für die Kinder und die Frauen in diesem Land. Jede Familie wird Verbesserungen spüren.
Zitat Familienministerin Susanne Raab: „Wir werden noch viel mehr Geld für die Kinderbetreuung in die Hand nehmen. Und zwar investieren wir, gemeinsam mit Ländern und Gemeinden, 4,5 Milliarden Euro bis 2030. Das ist ein nicht zu unterschätzender gemeinsamer Kraftakt für die Familien“