24.05.2023
Mehr Geld für die Pflege!
Der zweite Teil der Pflegereform bringt zahlreiche Verbesserungen bei der 24-Stunden-Betreuung und bessere Rahmenbedingungen für Gesundheits- und Krankenpflegepersonen sowie für pflegende Angehörige. Dafür stellt die Bundesregierung bis zum Ende der Legislaturperiode über 120 Millionen Euro zur Verfügung. Denn ein Altern in Würde muss in Österreich möglich sein.
Bereits vor einem Jahr hatte die Bundesregierung den ersten Teil der Pflegereform präsentiert. Diese umfasste damals 20 Maßnahmen, darunter etwa die Erhöhung der Gehälter und eine sechste Urlaubswoche für alle in der Pflege tätigen Berufsangehörigen ab dem 43. Lebensjahr sowie finanzielle Unterstützung während der Ausbildung und deutlich mehr Ausbildungsplätze. Alle diese Maßnahmen wurden seitdem erfolgreich auf den Weg gebracht. Auf diesen Erfolgen hat man sich jedoch nicht ausgeruht, sondern kontinuierlich weiter an der Verbesserung unseres Systems gearbeitet. Schließlich ist das Ziel, dass am Ende alle davon profitieren.
Ergebnis sind 18 Maßnahmen, welche diesen Mittwoch im Rahmen des zweiten Teils der Pflegereform präsentiert wurden. Von diesen Reformschritten profitieren die Gepflegten, die Angehörigen und auch die vielen Mitarbeiter in Pflegeberufen, denn sie sind es, auf die es letztlich ankommt. Dafür stellt die Bundesregierung bis zum Ende der Legislaturperiode über 120 Millionen Euro zur Verfügung. Konkret wurden drei Schwerpunkte gesetzt:
- Schwerpunkt 1: 24-Stunden-Betreuung
- Hier wurde die Förderung erneut um 25 Prozent und damit auf 800 Euro pro Monat erhöht.
- 24-Stunden-Betreuerinnen und Betreuer können nun auch mehrere Personen betreuen, auch wenn sie nicht miteinander verwandt sind.
- Außerdem sollen zusätzliche Hausbesuche dafür sorgen, dass die Qualität der Betreuung sichergestellt ist.
- Schwerpunkt 2: Gesundheits- und Krankenpflegeberufe
- Diplomiertes Pflegepersonal erhält mehr Kompetenzen.
- Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse wird vereinfacht.
- Die Höherqualifizierung für Pflegefachassistentinnen und -assistenten und diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -krankenpfleger wird erleichtert.
- Schwerpunkt 3: Pflegende Angehörige
- Der Angehörigenbonus wird erweitert. Damit erhalten 22.500 Personen zusätzlich diesen Zuschuss von 750 Euro in diesem und 1500 Euro ab dem kommenden Jahr.
- Die Zahl der kostenlosen Angehörigengespräche wird auf 10 Einheiten pro Jahr verdoppelt.
- Für Eltern gibt es Rechtsanspruch auf Pflegekarenz während der Begleitung bei einer Reha ihrer Kinder.
Zitat Klubobmann August Wöginger:
„Pflege geht uns alle an. Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unseres Systems, damit alle davon profitieren: Die Gepflegten, die Angehörigen und auch die vielen Mitarbeitern, denen wir zu Dank verpflichtet sind. Denn Angehörige und Mitarbeiter im Pflegebereich leisten Gewaltiges.“