13.07.2023
Mikrochips: Europa wird zukunftsfit
Mikrochips sind in vielen Geräten, die wir tagtäglich verwenden, verbaut. In Österreich hängen 280 Betriebe mit 72.000 Arbeitsplätzen von der Chip-Produktion ab. Ausgehend vom European Chips Act geht die Bundesregierung zusammen mit der EU-Kommission einen weiteren Schritt in ein zukunftsfittes Österreich.
In jedem Haushalt sind dutzende Mikrochips verbaut. Egal ob Laptops, Smartphones, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Autos, Photovoltaikanlagen – alle diese Geräte würden ohne Mikrochips nicht funktionieren. Der weltweite Bedarf steigt und wird in Zukunft noch massiv ansteigen. Alleine in Österreich arbeiten 280 Betriebe mit 72.000 Arbeitsplätzen in dieser Sparte. Mit dem European Chips Act will die Europäische Kommission die Chipproduktion verdoppeln. Dieser Schritt ist notwendig, um Europa ein Stück weit stärker und unabhängiger in Fragen der Entwicklung und Innovation zu machen.
Bereits im Regierungsprogramm wurde die zentrale Bedeutung der Mikroelektronik für die österreichische Standort- und Industriepolitik hervorgehoben. Im Rahmen des Mikrochip-Gipfels wurde im Bundeskanzleramt die Auslotung der Potentiale Österreichs im European Chip Act gemeinsam mit Branchenvertreterinnen und -Vertretern besprochen. Konkret wurden folgende Maßnahmen zur Stärkung der Mikroelektronikbranche am Standort Österreich festgelegt:
- In Österreich gibt es Potential für Investitionen in Höhe von 6,75 Milliarden Euro
- Um diese Investitionen zu forcieren, bedarf es guter Rahmenbedingungen und einer Stärkung der Technologie-, Innovations- und Umsetzungskapazitäten am Standort Österreich
- Deshalb sollen Halbleiter einen Schwerpunkt im nächsten Budget darstellen
- Mit heute startet die nationale Umsetzung des Chips Acts
Zitat Bundeskanzler Karl Nehammer:
„Österreich soll nicht nur für Lippizaner, Mozartkugeln und sauberen Strom bekannt sein, sondern auch für Mikrochips ‚Made in Austria‘. Wir wollen Österreichs Rolle als einer der führenden europäischen Player nicht nur erhalten, sondern ausbauen. Das ist eine gewaltige Aufgabe. Die Branche selbst wird fast 7 Mrd. Euro in den nächsten Jahren investieren, die Bundesregierung steht dazu, auch ihren Beitrag bei Rahmenbedingungen und Förderungen dazu zu leisten. Im Rahmen der Budgetverhandlungen werden wir dafür ein Paket schnüren und im Herbst vorstellen. Das bringt den Unternehmen Planungssicherheit und sichert mehr als 70.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze.“