18.01.2023 

Stromkostenbremse wirkt: Inflation sinkt!

Die Großhandelspreise für Strom sind in den vergangenen Wochen sichtbar gesunken, bleiben aber auf hohem Niveau. Für viele Menschen und Unternehmen in Österreich sind die aktuellen Preise eine hohe Belastung. Die Bundesregierung hat aus diesem Grund bereits umfangreiche Hilfsmaßnahmen fixiert. Die Stromkostenbremse wirkt seit 1. Dezember 2022 und dämpft bereits die Inflation. Auch für Unternehmen gibt es mit dem Energiekostenausgleich ein zielgerichtetes Unterstützungsinstrument.

Staatssekretär Florian Tursky

Am 1. Dezember 2022 ist in Österreich die Stromkostenbremse in Kraft getreten. Diese sieht vor, dass 80 Prozent des Strombedarfs eines durchschnittlichen österreichischen Haushaltes gefördert und vergünstigt wird, der Strombedarf über diese 80 Prozent hinaus wird zum Marktpreis verkauft. Damit hat die Bundesregierung nicht nur einen positiven Anreiz zum Stromsparen gesetzt, sondern auch die Bevölkerung massiv unterstützt. Eine Studie der Statistik Austria zeigt nun, dass die Stromkostenbremse auch einen positiven Effekt auf die Inflationsrate hat: Die Inflation ist seit Oktober kontinuierlich gesunken. Dem Höchstwert von 11 Prozent im Oktober steht ein Rückgang auf 10,2 Prozent im Dezember gegenüber. Die Maßnahmen der Bundesregierung unterstützen die Menschen, sie entlasten Privatpersonen sowie Unternehmen und stärken den Wirtschaftsstandort Österreich. Die Maßnahmen bringen dort schnelle Hilfe, wo sie am dringendsten benötigt werden und bringen eine nachhaltige Entlastung herbei, weil die Inflation sinkt.


Die Verwerfungen auf den Strommärkten haben aber auch zu deutlich steigenden Stromnetzentgelten geführt. Damit diese Steigerung für Haushalte und Betriebe abgefedert wird, stellt die Bundesregierung nun insgesamt 670 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund übernimmt damit 80 Prozent der Kostensteigerung für das gesamte Jahr 2023. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet das eine jährliche Ersparnis von 100 Euro. Ein Beispielunternehmen mit einem Jahresverbrauch von 500.000 KwH würde mit Mehrkosten von fast 4.700 Euro konfrontiert sein. Der Bund federt einen wesentlichen Teil in der Höhe von 3.150 Euro ab.


Bereits im Dezember hat der Nationalrat mit einem Beschluss die Übernahme von Netzkosten durch den Bund überhaupt erst ermöglicht. Dieser Beschluss wird nun nochmals ausgeweitet. Die Stromnetzentgelte werden durch die E-Control als unabhängige Behörde festgelegt. Die Bundesregierung hat dabei kein Mitspracherecht. Für die Erhöhung waren vor allem die gestiegenen Netzverlustkosten verantwortlich.


Staatssekretär Florian Tursky:

„Durch die hohen Energiekosten steigen auch die Netzkosten massiv an und belasten Haushalte und Unternehmen. Für einen Durchschnittshaushalt um etwa 100 Euro pro Jahr. Die Bundesregierung hat daher eine Lösung auf den Weg gebracht, die diese Kosten substantiell abfedert. Es werden nun von den Mehrkosten aufgrund teurerer Netzverluste statt ursprünglich 60% für ein halbes Jahr 80% für das gesamte Jahr abgefedert. Das entspricht einer Entlastung von bis zu 675 Mio. Euro, von denen Haushalte und Unternehmen profitieren.“


Weiterführende  Links:

Mehr Informationen zur Stromkostenbremse kannst du hier nachlesen.

Welche Maßnahmen seit 1. Jänner in Kraft sind, kannst du hier nachlesen.